Die Trink- und Abwassernetze sind in den meisten Gemeinden das größte Anlagevermögen. Um diesen Wert zu erhalten, ist ein regelmäßiges Prüfen und bei Bedarf auch Sanieren und Erneuern erforderlich. Die Aktion „Schau auf die Rohre“ initiiert von Wasserwirtschaftsverwaltungen, dem bayerischen Landesamt für Umwelt (LFU), den kommunalen Spitzenverbänden, dem bayerischen Gemeindetag, dem bayerischen Städtetag sowie von Fachverbänden wie der DWA, soll dabei unterstützen. Die RIWA hat bereits zahlreiche Kommunen mit einer fachlich fundierten und strukturierten Vorgehensweise in diesen Themen von der Kanalkatastererstellung, über Zustandsbewertungen, baulichen Sanierungsplanungen in offener oder geschlossener Bauweise bis hin zur örtlichen Bauüberwachung und Beratung in Förderprogrammen begleitet. (www.schaudrauf.bayern.de).

Viele unserer Kunden sind für die Sammlung und Reinigung der Abwassermengen aller Mitgliedsgemeinden zuständig. Daher wird im Rahmen der Eigenüberwachungsverordnung das Verbandssammlernetz regelmäßig gereinigt und inspiziert. Ein Parabelprofil DN 1400 / 1600 mit Trockenwettergerinne (grün) im Bereich des Verbandssammlers weist in diesem Beispiel massive Beschädigungen sowie Fremdwasserzuflüsse auf. Nach Erarbeitung zahlreicher Sanierungsvarianten wurde die Vorzugsvariante, das Trockenwettergerinne mit Steinzeugschalen auszukleiden, im ablagerungsrelevanten Übergangsbereich GFK-Platten einzubringen und den restlichen Profilquerschnitt zu beschichten, zur Ausführung freigegeben. Nach Fertigstellung der vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen wird die Dichtheit, Betriebssicherheit und Standsicherheit wiederhergestellt sowie die Fremdwasserzuflüsse unterbunden.

Bei diesem Projekt sollte die Überlaufschwelle des Fangbeckens - entsprechend einer Auflage des Wasserwirtschaftsamtes - mit einem automatischen Siebrechen ausgestattet werden. Im Rahmen der Aufrüstung des Fangbeckens mit einem automatischen Siebrechen wurde zudem eine Messeinrichtung zur Dokumentation des Entlastungsgeschehens nachgerüstet und die Elektrotechnik auf den Stand der Technik gebracht. Des Weiteren wurden die Betonsanierung am Becken sowie ein Ausbau des Auslaufbauwerks ins Gewässer vorgenommen.

Aus wirtschaftlichen Gründen hat sich unser Kunde dazu entschieden, eine seiner Kläranlagen aufzulassen und den Mischwasserabfluss aus dem Einzugsgebiet dieser Kläranlage auf das Einzugsgebiet einer anderen Kläranlage mit entsprechenden Kapazitäten umzuschließen. Das Konzept für den Kläranlagenumschluss sah den Neubau einer Mischwasserentlastungsanlage vor. Daher wurde ein Durchlaufbecken im Hauptschluss mit einem eigenen Pumpwerk für das Regenüberlaufbecken (Drosselabfluss) und Hebewerk (Mischwasserentlastung für Klär- und Beckenüberlauf) von uns geplant, ausgeführt und in Betrieb genommen.

Die RIWA-Ingenieure wurden mit der Planung und Ausführung für die Ableitung von Niederschlagswasser aus kommunalen Verkehrsflächen beauftragt. Dabei wurde ein Sickerbecken als Erdbecken mit vorgeschalteten Absetzeinrichtungen naturnah gestaltet und umgesetzt.

Bei diesem Projekt wurden wir mit der Planung und Ausführung der Wasserver- und Abwasserentsorgung eines Gewerbegebietes betraut. Auf dem Bild sehen Sie ein Schmutzwasserpumpwerk mit Druckleitung, das zur Ableitung des Schmutzwassers aus dem Gewerbegebiet realisiert wurde.